MMC – Konvent geht auf Maria als Vorbild ein – Ehrung langjähriger Sodalen – Zentralpräses Pater Schwemmer kündigt Rücktritt an

 

Schönthal/Döfering. Zur gemeinsamen Gottesdienstfeier und sich anschließendem Konvent im Pfarr- und Jugendheim Schönthal waren die Sodalen der Marianischen Männerkongregationen aus Schönthal und Döfering am Palmsonntag eingeladen. Zentralpräses Pater Josef Schwemmer aus Cham ging im Verlauf auf Maria als Mutter Jesu ein, die alles in ihrem Herzen bewahrt habe was geschehen war. Die MMC weihe sich Maria und wolle von ihr lernen Gottes Willen zu suchen, zu finden und zu tun. Gleichzeitig kündigte Pater Schwemmer an, kürzer treten zu wollen und um einen Nachfolger eingegeben zu haben.

Zum Konvent im Pfarr- und Jugendheim durfte Maximilian Ruhland als Obmann der MMC Schönthal neben Pater Schwemmer und dem Obmann der MMC Döfering Wolfgang Kumschier rund 30 Sodalen willkommen heißen. Ortspfarrer Alfons Eder gesellte sich im späteren Verlauf hinzu. Ruhland ging auf die anstehenden Termine des Jahres, unter anderem auf die am 1. Mai stattfindende Wallfahrt nach Maria Rosenöd und die erste Maiandacht sowie das Hauptfest in Cham am 26. Mai näher ein. Nach dem gemeinsamen Totengedenken ergänzte Pater Schwemmer die MMC-Tageswallfahrten am 8. Mai nach Altötting und am 14. September nach Sankt Johannes in Piflas bei Landshut mit Besuch des Flughafens München. Schwemmer dankte anschließend langjährigen Sodalen für ihre Zugehörigkeit und Treue zur MMC. Für 25 Jahre zeichnete er Obmann Maximilian Ruhland aus. Josef Heiland aus Flischbach gehört der MMC Schönthal 50 Jahre an, Konrad Hupf aus Döfering ist seit 60 Jahren Sodale der MMC Döfering.

Als Jahresthema hatte Pater Schwemmer, für die MMC passend, Maria und ihren Vorbildcharakter gewählt. Sie habe alles, was geschehen war, in ihrem Herzen aufbewahrt, von der Krippe bis zum Kreuz.

Er forderte auf, von ihr zu lernen, auf sie zu schauen und sich ihr zu weihen. Menschen würden schnell urteilen, verurteilen und überschnell reagieren. Maria sei anders gewesen und habe stattdessen Geschehenes in ihr Herz aufgenommen und dort bewahrt.

„So kann das Geschehene anders, tiefer verstanden werden; so kann das alles ganz anders integriert werden; so kann das, was Gott uns begegnen lässt uns verwandeln.“ meinte Pater Schwemmer.

Probleme der heutigen kranken und verrückten Zeit mit Propaganda und Meinungsmache, Kriegen und kriegerischen Auseinandersetzung sollten Jesus und seiner Mutter hingehalten werden, immer im Vertrauen, dass Gott zu seinem Wort stehe und bei den Menschen bleibe bis zum Ende der Welt, bis zur Auferstehung. „Das Kreuz wird nicht abgenommen! stellte Schwemmer fest, „aber Gott gibt die Kraft und die Geduld mit all dem Ungelösten und Belastenden zu leben. Die Gottesmutter hat es gelebt.“

In einer offenen Diskussionsrunde wurde auf die Meinung des Papstes und des Vatikans zum Ukrainekrieg, die Haltung der deutschen Bischöfe gegenüber der AfD und die fragwürdige Rolle von Kardinal Gerhard Ludwig Müller eingegangen. Wolfgang Kumschier sprach die schwierige Situation der MMC an, junge Männer für die MMC und deren Verehrung der Mutter Gottes zu gewinnen. Von ehemals mehr als 100 Mitgliedern habe sich die Mitgliederzahl in Döfering auf 76 verringert. Schwemmer bestätigte den Trend, dem das aktive Leben des Glaubens mit seiner ganzen Ausstrahlung entgegengesetzt werden sollte. Pfarrer Alfons Eder gab bekannt, dass im Rahmen der Neuausrichtung der Pfarreien die Pfarreiengemeinschaft Schönthal, Döfering und Hiltersried mit Rötz und Heinrichskirchen wunschgemäß zusammengeführt werde. Als offene Fragen müssten der Sitz des künftigen Pfarrers und der Name der neuen Pfarreiengemeinschaft baldmöglichst angegangen werden. Auf Grund seines Alters von 75 Jahren kündigte Zentralpräses Pater Josef Schwemmer an, sein Amt in jüngere Hände geben zu wollen und ein Nachfolger gesucht werde. Die beiden Obmänner Maximilian Ruhland und Wolfgang Kumschier bedankten sich bei Pater Schwemmer und überreichten ein kleines Abschiedsgeschenk.

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