Mariä Himmelfahrt unter freien Himmel – Pfarrer Eder segnet Kräuterbuschen

 

Schönthal. Zum Fest Mariä Himmelfahrt hat Pfarrer Alfons Eder einen Freiluftgottesdienst im Schönthaler Pfarrgarten zu Ehren Marias als der gekrönten Mutter Jesu gefeiert. Sie dürfe sich, aufgenommen in den Himmel, über ewiges Leben freuen. Den Glauben an das ewige Leben und die damit verbundene Freude verglich Pfarrer Eder dabei mit der Freude über die Schöpfung und die Natur. Ein ganz besonders sinnliches Bild dieser Schöpfung bot sich den Gläubigen bei angenehmen Sommertemperaturen, untergehender Abendsonne und umgeben von den ehrwürdigen Mauern der Klosteranlage. Pfarrer Eder begrüßte die vielen Gottesdienstbesucher und freute sich angesichts der großartigen Resonanz.

Ebenso erfreut und dankbar zeigte sich der Geistliche über die musikalische Umrahmung durch den Schönthaler Kirchenchor unter Leitung von Edith Pongratz.

In seiner Predigt nahm Pfarrer Eder Bezug auf eine Anzeige in der Zeitung anlässlich eines einhundertsten Geburtstages. Den Ehrentag des 100. Geburtstag und noch dazu bei guter Gesundheit feiern zu dürfen sei unstrittig etwas Besonderes. Doch die Aufnahme Mariens in den Himmel sei noch deutlich mehr, da diese mit dem ewigen Leben gekrönt sei.

An diesem Festtag Mariens sei es der Brauch, Blumen, Getreide und Kräuter zu segnen. Die Blumen stünden für die Schönheit der Schöpfung. Auch der Glaube an ein ewiges Leben sei etwas Schönes auf das man sich freuen dürfe. Im Getreide komme das Nahrung-Gebende zum Ausdruck. Der Glaube und die Perspektive auf das ewige Leben stärkten ebenfalls, nur im Unterschied die Seele. Die Kräuter wiederum symbolisierten die Heilkraft der Natur. Gesundheitsfördernd für Leib und Seele seien ebenso der Glaube und der Horizont des ewigen Lebens. In diesem Vertrauen sprach der Geistliche das Lobpreisgebet über die Sträuße und segnete sie. Pfarrer Eder bedankte sich bei allen, die den Gottesdienst unter freiem Himmel vorbereitet hatten. Sein besonderer Dank gebührte den Frauen des Katholischen Frauenbundes Schönthal. Sie hatten im Vorfeld Blumen, Getreide und Kräuter gesammelt und zu Sträußen gebunden.

Kategorien: Schönthal

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