Fronleichnam als Hochfest der Hostie gefeiert – Prozession zu vier Altären

 

Zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi hat Diakon Alfons Eiber am Sonntag nach Fronleichnam die Monstranz mit dem Leib Christi als Zeichen des gelebten Glaubens durch die Straßen von Schönthal getragen. Zuvor zelebrierten Pfarrer Alfons Eder und Diakon Alfons Eiber gemeinsam den Festgottesdienst. Während des Gottesdienstes ging Pfarrer Eder auf die Bedeutung von Fronleichnam, der wörtlichen Übersetzung nach das „Fest des Leibes Christi“ ein und stellte dabei die Hostie als „Seelenspeise für die irdische Wanderschaft“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen

An Fronleichnam, einem ausschließlich katholischen Feiertag, werde die Gegenwart Jesu Christi in der Hostie gefeiert. In der Gestalt des Brotes sei Jesus andauernd gegenwärtig unter den Menschen. Anders als bei den evangelischen Christen, bei denen Jesus nur im Augenblick des Essens der heiligen Kommunion in der Hostie zugegen sei. Daher kenne die evangelische Kirche weder Tabernakel noch Monstranz oder Verehrung der Eucharistie. Das Wesentliche, die Kommunion als der Kern des Christentums und die „Seelenspeise für die irdische Wanderschaft“ sei allen Konfessionen allerdings gemeinsam. In der Hostie wolle sich Jesus in den Menschen verinnerlichen.

Nach dem Gottesdienst formierte sich die Prozession mit dem Allerheiligsten als dem zentralen Mittelpunkt. Neben den kirchlichen Gremien und dem Gemeinderat mit Bürgermeister Ludwig Wallinger beteiligten sich die ortsansässigen Vereine, darunter die Freiwillige Feuerwehr Schönthal, die Freiwillige Feuerwehr Steegen-Flischbach, die Soldaten- und Reservistenkameradschaft, die Eintreffschützen, der Frauenbund sowie die Marianische Männerkongregation jeweils mit Fahnenabordnungen. Die Jugendlichen der Katholischen Landjugendbewegung nahmen ebenso teil und hatten sich traditionell dem Tragen der Stablaternen angenommen. Um den Himmel und das Allerheiligste reihten sich, letztmals im Kommuniongewand, die diesjährigen Erstkommunionkinder.

 

Die betende Prozession stand in diesem Jahr unter dem Titel „Jesus Christus unser Weg“ und führte an den, zum Teil mit Birken und Blumen geschmückten Häusern vorbei zu insgesamt vier von den Familien Dietl, Killermann und Heiland sowie dem Pfarrgemeinderat vorbereiteten Altären.

„Das Wort ist Fleisch geworden“, „Der neue Mensch in Christus“, „Gottes Heil in dieser Welt“ und „Unterwegs mit einer Verheißung“ stellten die Themen der Stationen dar. Die musikalische Gestaltung der Prozession übernahm eine Bläsergruppe der Döferinger Blaskapelle unter Leitung von Rudolf Zwicknagl. Die gesangliche Umrahmung des Gottesdienstes sowie der Verehrung und dem Lobpreis an den Stationen oblag dem Schönthaler Kirchenchor mit Leiterin Edith Pongratz. Franz Beyerl fungierte während der Prozession als Vorbeter, Luis Zwicknagl und Johannes Fenzl als Träger des Lautsprechers. Sebastian Babl, Peter Wutz, Josef Heimerl und Richard Malterer trugen den Himmel über der Monstranz und Ludwig Greil die Kirchenfahne. Ihnen allen wie allen Beteiligten und Mitbetenden dankte Diakon Eiber im besonderen Maß. Mit dem Einzug in die Pfarrkirche Sankt Michael und dem „Te Deum – Großer Gott, wir loben dich“ klang die Prozession feierlich aus.

Kategorien: Schönthal

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