Jahresessen der Pfarrgemeinde Schönthal – Sanierung der Pfarrkirche

Schönthal

Mit der Sanierung der Schönthaler Pfarrkirche Sankt Michael soll es nun endlich losgehen. Ziel ist es, dass bis Mitte des Jahres der Bauantrag vorgelegt werden kann. Darüber berichtete Kirchenpfleger Martin Zangl im Rahmen seines Ausblicks beim Dankesessen der Pfarrgemeinde Schönthal. Hierzu waren alle kirchlichen Gremien und Helfer der Pfarrgemeinde in das Gasthaus Klosterschänke eingeladen. Neben dem Dank in erster Linie standen auch der Rückblick auf die Jahre 2021 und 2022 sowie die Vorschau auf das Kommende von Seiten des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung an.

Pfarrer Alfons Eder eröffnete den Abend und begrüßte die mehr als fünfzig Gäste. Er bedankte sich bei allen für ihren Einsatz und das Engagement in der Pfarrgemeinde. Diesem Dank schlossen sich Pfarrgemeinderatssprecher Maximilian Ruhland und Kirchenpfleger Martin Zangl an. Zurückblickend führten beide anhand von Fotopräsentationen durch das von der Corona-Pandemie stark eingeschränkte Jahr 2021 und das vergangene Kirchenjahr 2022.

Mussten 2021 noch viele kirchliche Feste und Traditionen unter den Beschränkungen der Pandemie leiden oder ausfallen, stellte sich im letzten Jahr wieder etwas Normalität ein. Als Höhepunkte 2021 führten sie die gefeierten Freiluftgottesdienste und den Ministrantentag in der Pfarrei an. Auch der 60. Geburtstag von Pfarrer Eder konnte beim letzten Dankesessen begangen und ihm ein E-Bike von allen drei Pfarreien geschenkt werden.

„Fastensuppenessen to go“ und Pfarrgemeinderatswahl

Für 2022 nannte Ruhland als wichtige Ereignisse und Aktionen die Pfarrgemeinderatswahl am 20. März und das „Fastensuppenessen to go“ zu Gunsten der Ukrainehilfe am 27. März. Am Palmsonntag war Pater Schwemmer zu Gast und hielt im Anschluss an den Gottesdienst den MMC-Konvent. Die neuen Mitglieder des Pfarrgemeinderates wurden Anfang Mai in einem Gottesdienst willkommen geheißen und die ausscheidenden verabschiedet. Familiengottesdienste des Liturgieteams bereicherten wieder das Kirchenjahr. Marina Schießl organisierte als Beauftragte der katholischen Erwachsenenbildung in der Pfarreiengemeinschaft eine Führung durch den Meditationsweg in Ast. Ende November habe man mit den Ehejubilaren aus den drei Pfarreien deren Jubiläen mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche Schönthal und anschließender Bewirtung in der Klosterschänke gefeiert.

Ruhland wies auf das diesjährige Fastensuppenessen am 5. März im Pfarr- und Jugendheim und das am 16. Juli im Pfarrgarten stattfindende Pfarrfest hin und bat um rege Mithilfe und Besuch.

Kirchenpfleger Martin Zangl blickte auf alle wichtigen kirchlichen Jahresereignisse und führte unter anderem die Hochfeste Ostern, Pfingsten, Fronleichnam und Weihnachten sowie das Patrozinium und das Erntedankfest an. Fotos von den Erstkommunionen, der Vorstellung der Firmlinge, der Verabschiedung und Neuaufnahme von Ministranten oder dem Ministrantenausflug nach Pullman City gehörten ebenso dazu. Nicht unerwähnt blieben die KLJB, der Katholische Frauenbund und die Pfarr- und Gemeindebücherei als wichtige Bestandteile der Pfarrei.

 

Ausblick 2023

Für das Jahr 2023 hat sich die Kirchenverwaltung einiges vorgenommen. Im Pfarr- und Jugendheim steht die Modernisierung der Heizungsanlage aus Anfang der 90-er Jahre bevor. Nach dieser Heizperiode wird die bestehende Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt. Ende März wird auf dem Dach des Pfarrhofes eine Photovoltaikanlage errichtet. Gleichzeitig wird der Pfarrhof einen Neuanstrich erhalten. Für die KLJB möchte man im Erdgeschoß des Pfarr- und Jugendheims einen Gruppenraum einrichten. Bei dem Programm der ILE Čerchov plus sei man diesbezüglich leider nicht zum Zug gekommen und der Antrag der Pfarrei abgelehnt worden. Dennoch werde versucht, Mittel aufzutreiben um den Jugendlichen einen eigenen Raum zur Verfügung zu stellen.

Bezüglich der Sanierung der Pfarrkirche zeichnet sich nach einem jahrelangen Kampf nun endlich eine Umsetzung an. Zuviel wollte Zangl aber nicht versprechen, da die bisherigen zehn Jahre als Kirchenpfleger immer wieder von Rückschlägen gezeichnet waren. Anfangs hatte das staatliche Bauamt als primärer Baulastträger keine Mittel zur Verfügung, danach seien die Pläne des Wellness-Hotels im Kloster mit seinem Anbau an die Pfarrkirche dazwischen gekommen und zuletzt, seit 2018, hat die Frage nach dem Eigentum an der Pfarrkirche die Maßnahme ausgebremst. „Zehn Jahre unzähliger Schriftverkehr ohne tatsächliches Ergebnis“ liegen Zangl zu Folge zurück. Zur Klärung der Eigentumsfrage fand auf einen Brandbrief von Bürgermeister Ludwig Wallinger hin, Anfang Dezember letzten Jahres eine gemeinsame Besprechung mit dem Regierungspräsidenten der Oberpfalz, Walter Jonas und Vertretern der Diözese statt, mit dem Ergebnis, dass das Eigentum an der Pfarrkirche auf die Pfarrei Schönthal übergehen wird. Die primäre Baulast und damit die finanzielle Hauptlast wird allerdings beim Freistaat Bayern bleiben. Der notwendige Notartermin ist hierfür in Vorbereitung. Gleichzeitig hat das staatliche Bauamt die konkrete Planung aufgenommen und soll bis Mitte des Jahres den Bauantrag vorlegen. Bis dahin muss die Kirchenverwaltung die Maßnahmen festlegen, die ihrerseits finanziell zu tragen und umzusetzen sind. „Dazu gehören in jedem Fall die Kirchenheizung und das Glockengeläut“, so Martin Zangl.

Im Frühjahr sei wieder ein Einsatz im Pfarrgarten und im Pfarr- und Jugendheim mit Fensterputz angesetzt.

Abschließend appellierte er, den guten Zusammenhalt aller kirchlichen Gremien fortzuführen und auch in Zukunft gut und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Eine Ehrung langjähriger Helfer beschloss den Abend.

Kategorien: Schönthal

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