Gemeinsamer Konvent der MMC in Döfering
Am vergangenen Sonntag fand nach dem Gottesdienst im Döferinger Pfarrheim der gemeinsame Konvent der Kongregationen aus Schönthal, Döfering und Hiltersried statt. Dazu hatten die Obmänner Wolfgang Kumschier (Döfering, 72 Mitglieder), Maximilian Ruhland (Schönthal, 65 Mitglieder) und Michael Rötzer (Hiltersried, 19 Mitglieder) eingeladen.
Die Obmänner berichteten, dass man in Bezug auf die Mitgliederzahlen leider von der Substanz lebe und dass an Wachstum nicht zu denken sei. Anschließend gedachte man der seit dem letzten Konvent verstorbenen Mitglieder:
Döfering: Ludwig Dirnberger, Max Rohrmüller; Schönthal: Alois Schmid; Hiltersried: Willibald Niebauer, Siegfried Decker, Josef Stautner
Folgende Mitglieder wurden geehrt: Döfering: 50 Jahre: Hans Zwicknagl, Mathias Wutz, Georg Unverzart, Franz Rötzer, Karl Malterer 40 Jahre: Georg Wutz, Josef Stautner, Josef Maier, Gerhard Dirnberger 25 Jahre: Johann Kisyma, Rainer Wutz, Markus Daschner
Schönthal: 50 Jahre: Erich Dobmeier, Franz Beer
Pfarrer Alfons Eder gab anschließend Impulse als Grundlage für eine rege Diskussion über den Zustand der katholischen Kirche. Obwohl immer wieder Veränderungsprozesse angestoßen werden (z. B. der Synodale Weg), tut sich die Kirche schwer mit praktischen Erneuerungen. Eine besondere Herausforderung sei es, den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Weltkirche zu finden, da es auf den verschiedenen Kontinenten viele unterschiedliche Strömungen gebe.
Gerade die Erfahrungen aus der Lutherisierung während der Reformation hätten gezeigt, dass es ohne Deutungshoheit (wenn „jeder Papst ist“) schnell zu Abspaltungen kommen könne. Dem Papst komme daher die Aufgabe zu, Veränderungswünsche bis zu einem allgemeingültigen Konsens zu entwickeln.
Themen wie Frauen in Weiheämtern kommen dabei leider zu kurz, obwohl gerade Frauen aus der Kirche nicht wegzudenken sind. Auf den liberalen Papst Franziskus folgte zuletzt mit Papst Leo ein Oberhaupt, das eine Mischung aus Tradition und Moderne verkörpert und sich offen sowie volksnah zeigt. Daher ruhen auf ihm die Hoffnungen, den Synodalen Weg auch in Zukunft fortzuführen.