Krippenfeier und Weihnachtsgottesdienste überbringen Botschaft von der Geburt Jesu

Schönthal „Es ist der Heiland Jesu Christ, der der Welt Erlöser ist!“ verkündete die Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend die frohe Botschaft von der Geburt Jesu in der weihnachtlich geschmückten Schönthaler Pfarrkirche Sankt Michael. Auch die Festgottesdienste der beiden Weihnachtstage luden zur besinnlichen Mitfeier der Geburt des Kindes „das Licht in die Welt gebracht hat“ in der Pfarrgemeinde Schönthal ein.

„Der Adventskranz ist dem Christbaum gewichen, Christbaumkugeln schmücken die Pfarrkirche“ begrüßte Pfarrer Alfons Eder zur Krippenfeier. Im Krippenspiel der Kinder komme der Schlüssel zu Gott zum Ausdruck, als kleines Kind das große Gnade gebracht habe. „Ein Geschenk, das immer bleibt“ zitierte Pfarrer Eder Martin Luther in seiner Begrüßung zum Weihnachtsgottesdienst am Christtag und machte deutlich „Die Geburt Jesu ist keine einmalige Geschichte.“ Der zweite Weihnachtsfeiertag, dem Heiligen Stephanus als ersten Märtyrer gewidmet, führe bereits das Zusammengehören von Krippe und Kreuz mit Bedrohung und Gewalt vor Augen.

Fast dreißig Kinder hatten den Advent über gemeinsam mit dem Familiengottesdienstteam um Christa Linsmeier und Susanne Wutz sowie Evi Mauerer und Gemeindereferentin Rosa-Maria Roth die Ankunft des Heilands vorbereitet und ein Krippenspiel einstudiert. Pfarrer Alfons Eder durfte vor allem die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern dazu willkommen heißen. Zur musikalischen Umrahmung trugen Tanja und Evi Mauerer an der Orgel bei. Das Krippenspiel selbst erzählte von der Herbergssuche von Maria und Josef und der Niederkunft in Bethlehem. „Nicht in Herrlichkeit und Pracht, ward das Kind zur Welt gebracht, doch die Eltern, die sind froh, denn das Kind auf Heu und Stroh, ist der Heiland Jesu Christ, der der Welt Erlöser ist“ verlautete die Botschaft an der Krippe. Dorthin machten sich die Hirten und eine wahre Schar an Engeln auf. Auch Kinder kamen nach vorne und legten ihr Opferkästchen an der Krippe nieder. Mit dem „Stille Nacht“ in dem stimmungsvoll erleuchteten Gotteshaus fand die Andacht ihren würdevollen Ausklang.

Ausgehend von einer Plößberger Krippe mit Figuren, die ganz alltägliche Gegenstände zum Christkind tragen, unter anderem auch einen Maßkrug, spannte Pfarrer Eder am Hochfest der Geburt des Herrn einen weihnachtlichen Bogen zum menschlichen Alltagsleben. Man mag solche Darstellungen als Albernheiten im heiligen Geschehen kritisieren. Dieses Ungewöhnliche stehe jedoch für alles Menschliche. Gott habe den Menschen mit all seinen Seiten angenommen und geliebt. Dazu gehöre es auch Feste zu feiern und sich daran zu erfreuen. Jesus habe dies in der Hochzeit zu Kana ebenfalls gezeigt. Christentum bedeute keinen Rückzug aus der Welt, im Gegenteil, es sei Zuwendung zur Welt. Statt Klagen gelte es die Welt mit all seinen Seiten gemäß dem Johannes-Evangelium „so sehr hatte Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn sandte“ anzunehmen. „Die Welt lieb haben mit all seinen Seiten wäre das Christusgemäße“ fasste Pfarrer Eder seine Gedanken zu der Krippendarstellung zusammen.

Im Gottesdienst zum zweiten Weihnachtstag und Gedenktag des Heiligen Stephan erinnerte Pfarrer Eder an Stephanus als ersten Märtyrer der Kirche. Diesem Festgottesdienst verlieh der Kirchenchor Schönthal unter Leitung von Edith Pongratz an der Orgel einen ehrenvollen und feierlichen Rahmen und einen krönenden Abschluss der festlichen Weihnachtstage. Dazu trugen auch die vielen Ministranten bei, die mit ihrem Dienst am Altar, sei es mit Leuchtern, Weihrauchfass oder zur Gabenbereitung, die Gottesdienste würdevoll bereicherten.

Kategorien: Schönthal

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