1. Fußwallfahrt nach Neukirchen beim Hl. Blut

Wallfahrer erfüllen das seit Jahrhunderten bestehende Schönthaler Pestgelübde

 

Schönthal. Am Pfingstwochenende fand zum 362. Mal die Fußwallfahrt nach Neukirchen beim Hl. Blut statt. Diese geht auf das noch immer bestehende Gelübde, sollte Schönthal von der Pest verschont bleiben, jährlich zu dem Wallfahrtsort zu pilgern, zurück. Von Schönthal aus brachen am Morgen des Pfingstsamstags rund 60 Pilger auf, um am Nachmittag in die Klosterkirche von Neukirchen beim Hl. Blut einzuziehen. Dort wurde Franz Böhm für seine 55. Teilnahme geehrt.

Im Anschluss an den von Pfarrer Alfons Eder gespendeten Pilgersegen um 5 Uhr morgens in der Pfarrkirche St. Michael machten sich die Wallfahrer betend und singend auf den knapp 36 Kilometer langen Pilgerweg. Dauerregen wie schon im Vorjahr und zudem kühle Temperaturen erschwerten den Weg. Viele der Wallfahrer traten dennoch nach einer Frühmesse am Pfingstsonntag auch wieder die Heimreise zu Fuß an. Gegen 18 Uhr läuteten die Kirchenglocken zur Rückkehr. Gemeinsam mit den Wallfahrern zog Pfarrer Alfons Eder betend und unter den Augen der versammelten Angehörigen und Gläubigen in die Pfarrkirche ein. Zuvor hatte er zusammen mit den Ministranten die Heimkehrer auf der Strecke zwischen Döfering und Schönthal herzlich zu Hause begrüßt.

Pfarrer Eder hieß alle Wallfahrer willkommen zurück in der Pfarrkirche, dankte für den reibungslosen Verlauf sowie für die gesunde Heimkehr der Wallfahrer. Allen Teilnehmern, Helfern, Begleitern und vor allem Pilgerführerin Sabine Blattmeier sprach er seinen Dank aus. Mit einem Marienlied und dem Segen fand die Wallfahrt ihren feierlichen Abschluss.

Vom Schönthaler Pfarrgemeinderat waren die Wallfahrer anschließend zu einer Erfrischung in den Pfarrgarten eingeladen.

 

 

Kategorien: Schönthal

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