Fronleichnam rudimentär gefeiert – Traditionen entfallen wegen Corona-Auflagen

– Keine Blasmusik, keine Vereine, keine Kommunionkinder und auch keine Prozession durch den Ort mit dem gemütlichen Zusammensitzen im Anschluss, so umschrieb Pfarrer Alfons Eder das Fronleichnamsfest des Corona-Jahres 2020 etwas wehmütig. Wegen der Corona-Pandemie und den erlassenen Auflagen musste auf nahezu alle traditionellen Gepflogenheiten verzichtet werden. Zumindest die vor und in der Pfarrkirche aufgestellten frischen Birken würden mit ihrem satten Grün etwas von der Fronleichnamsstimmung verbreiten.

Als das Fest des Leibes Christi umschrieb der Geistliche das Fest Fronleichnam der Übersetzung nach. Dieses knüpfe an den Gründonnerstag an. Am Gründonnerstag habe Jesus das eucharistische Mahl eingeführt. Als wunderbares Sakrament des Altares werde es am Hochfest Fronleichnam als etwas ganz Besonderes gefeiert. In diesem Jahr solle dieses Besondere zumindest rudimentär herausgestellt sein. Das Besondere bestehe im Segen durch Jesus Christus in Brotsgestalt. „Er segnet die Felder, den Alltag, unser Draußen“. Während das Brot vom Bäcker den Körper stärke und nähre, sei „das Brot der Eucharistie die Seelenspeise“ stimmte Pfarrer Eder die Gottesdienstbesucher hoffnungsvoll.

Nach der Eucharistiefeier setzte er das Allerheiligste aus. Zu den festlichen Klängen des „Großer Gott, wir loben dich“ schritt Pfarrer Eder mit der Monstranz – und mit Mundschutz – an den Gläubigen vorbei vor das Gotteshaus. Dort spendete er den Segen Jesu Christ in alle vier Himmelsrichtungen.

Kategorien: Schönthal

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