Im Gedenken an die Toten der großen
Weltkriege, aber auch an die Opfer von Konflikten und Gewalt in der heutigen
Zeit, hat die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Schönthal unter
Beteiligung der örtlichen Vereine und der kirchlichen und politischen
Gemeinde den Volkstrauertag begangen.
Nach dem feierlichen Einzug der
Blaskapelle Döfering und der ortsansässigen Vereine in die Pfarrkirche
zelebrierte Pfarrer Eder die Eucharistiefeier ganz im Zeichen des
Volkstrauertages. Diese wurde musikalisch von der Blaskapelle Döfering mit
der Schubert Messe umrahmt. Zwar seien, so Pfarrer Eder, die Tragödien der
Weltkriege lange her, doch hole die Vergangenheit die Menschen immer wieder
ein. Er erinnerte an die im 2. Weltkrieg von den Engländern bombardierte
Dresdner Frauenkirche und die darin umgekommenen Flüchtlinge. Erst 2005
konnte der Wiederaufbau mit der Weihe abgeschlossen werden. Darin angebracht
ist ein einfaches Schmiedekreuz aus England, das aus einer von den Deutschen
im 2. Weltkrieg zerstörten Kathedrale stamme. Hier werde die Versöhnung
einstmals verfeindeter Völker sichtbar und mache Mut für Hoffnung in
aktuellen Konflikten wie in Afghanistan. Wie man auch zu den derzeitigen
Einsätzen der Bundeswehr stehe, so der Geistliche, den Soldaten gebühre
zweifelsfrei Wertschätzung und Anerkennung. Im Gedenken an alle Gefallen und
Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges wurden jene aus Schönthal und
zugehörigen Ortschaften namentlich durch Johann Babl verlesen.
Nach dem Marsch zum Ehrenmal richte
Rudolf Gilch als 1. Vorstand der Soldaten- und Reservistenkameradschaft
Schönthal das Wort an die versammelte Gemeinde, ebenso wie im Anschluss 2.
Bürgermeister Georg Dirnberger. |